Ich mach mich wieder fit
Tja, in der Tat bin ich seit dem zweiten Quartal 2019 auf der anstrengenden Reise wieder fit zu werden.
Jetzt ging es mir nicht extrem schlecht oder so. Auch war es noch nicht gesundheitlich kritisch, jedoch hat sich bei mir durch die beruflichen Herausforderungen in den vergangenen Jahren (verbunden mit Stress, Überlastung, viel zu wenig Bewegung und Unzufriedenheit im Job) einiges angesetzt.
Kurz um, ich hatte mich Anfang des Jahres dazu entschlossen an diesem Zustand grundlegend etwas zu ändern und abzunehmen. Ok, den Job ändert man jetzt nicht so schnell, aber wenigstens an den bisherigen Auswirkungen wie Bluthochdruck und Übergewicht wollte ich etwas ändern. So bin ich Ende Mai für vier Wochen nach Bad Hersfeld in eine Rehabilitationsklinik gegangen. Nun, natürlich können auch die Mitarbeiter dort nicht zaubern, und ehrlich gesagt fand ich deren „Therapie“ auch reichlich dürftig. Trotzdem brauchte ich so ein Event als Trigger für mich selbst. Mit ein paar Mitstreitern habe ich in dieser Zeit für mich einiges gelernt und vor allem mein Bewusstsein beim Thema Ernährung und Bewegung geschärft. So habe ich innerhalb der vierwöchigen Reha 12 Kilogramm abgenommen.
Das dies aber eben nur der „Trigger“, also der Anfang, meine Reise sein würde war mir von Anfang an klar. Ich machte mir auch keinerlei Illusionen und war darauf vorbereitet, dass es vermutlich nach der Reha (außerhalb des „geschützten Klink-Umfelds“) schwieriger werden würde an meinen Zielen zu arbeiten. Am meisten hatte ich ehrlich gesagt bedenken, wie ich mein ehrgeiziges Vorhaben mit meiner Liebe zur Reiserei vereinbaren werden könnte. Kurz nach dem Ende meiner Reha stand dann auch schon der erste Wochenend-Trip an. Ich bin ja der Meinung, dass man eine Stadt, eine Region, oder gar ein Land mitunter auch durch seine Küche kennen lernen kann. Und ich genieße es Sachen zu verkosten. Dabei ist es egal ob es Speisen oder Getränke sind. Alles jedenfalls potenzielle Stopper für mein gesetztes Ziel wieder fitter zu werden. Aber ich habe dieses und auch seither alle anderen Reisen gut über die Bühne gebracht. Ich habe mein Gewicht zumindest über die jeweiligen Tage gehalten, oder gar weiter reduzieren können. Alles ohne wirklich auf Genuss zu verzichten.
Was mache ich um wieder fit zu werden?
Als erstes war klar, dass für mich eine Gewichtsreduzierungs-Reise nur Sinn macht, solange der Spaß und Genuss nicht auf der Strecke bleibt. Es soll ja nicht ein kurzfristiger Erfolg sein (Jo-Jo-Effekt), sondern nachhaltig wirken. Also habe ich mir prinzipiell alles erlaubt, aber in Maßen. Lediglich auf ein paar Details achte ich mittlerweile genauer. So zum Beispiel versuche ich auf Fertiggerichte komplett zu verzichten. Ebenso sind so typisches schnelles Essen wie Pizza, Fastfood und co erst einmal verbannt. Viel mehr achte ich nun darauf, dass ich mehr Gemüse, Salate und hochwertiges Fleisch aus der Region zu mir nehme.
Das Thema Zucker versuche ich auch täglich zu beherrschen. Ich versuche offensichtliche Zuckerbomben zu meiden, oder versuche raffinierten Zucker durch Zuckerersatz auszutauschen. Zusätzlich zu all dem habe ich mir ein tägliches Bewegungsziel gesetzt. Ich versuche jeden Tag mindestens 12.000 Schritte zu gehen. In der Regel ist dies unter der Woche für mich im Büro nicht zu erreichen. So heißt es eben abends Laufschuhe an und (i.d.R. eine Stunde) an die frische Luft.
Auf meinen Reisen ist das Bewegungsziel eigentlich nur bei der An- und Abreise ein Problem. Die restliche Zeit einer Reise bekomme ich meistens einiges mehr an Schritten pro Tag zusammen.
Wo stehe ich aktuell? (Januar 2020)
Aktuell habe ich 46 Kilogramm seit Beginn meiner
Reise im Juni 2019 abgenommen. Ich fühle mich jeden Tag besser und finde immer mehr Spaß an Bewegung und bemerke jetzt wie sehr ich doch in der letzten Zeit eingeschränkt war. Keine Sorge, ich werde trotzdem kein Extremsportler werden. Ich gehe langsam aber kontinuierlich meinen Weg und versuche nicht davon abzukommen.
Wohin geht meine Reise?
Ich sag mal so: Ich hatte ja genügend bevorratet… Ich meine damit, meine Reise ist nach wie vor noch nicht zu Ende. Aber wie ich ja schon schrieb: Ich reise gern! Es ist schon lustig, wie ich in der letzten Zeit bei mir zuhause neue Anschaffungen gemacht habe. Hallenschuhe, Laufschuhe und Laufschuhe mit GoreTex bei Regen usw. sind da nur ein Beispiel.
Aber mir ist immer bewusst: Die besten Hilfsmittel helfen nichts, wenn man sie nicht nutzt um wieder fit zu werden. Bewegung und Muskelaufbau steht bei mir weiterhin an erster Stelle. Um hier auch etwas professioneller weiterzukommen, habe ich einen tollen Partner gefunden, der mich auf meiner ganz persönlichen Reise unterstützt. Der Hotelmanager des Jaz Hotel Stuttgart hat mir ermöglicht seit August 2019 den Fitnessbereich des Hotels für mein Training kostenfrei zu nutzen. Mindestens einmal in der Woche, am Donnerstag, bin ich dort. Das ist wirklich eine ganz tolle Sache! Herzlichen Dank auch nochmals hier dafür!